The Graph ist ein dezentralisierte Indizierungssystem, welches es den Nutzern ermöglicht, Daten aus Blockchain-Netzwerken ähnlich wie Google für die Indizierung und Abfrage entwickelt wurde. Es sammelt, organisiert und speichert Daten aus anderen Blockchains und macht sie für die Nutzer, meistens DApp-Entwickler, zugänglich.
The Graph und sein GRT-Token sind ein open-source Protokoll, das auf der Ethereum Blockchain läuft. Es gibt auch eine DAO, welche die Verwaltung und Steuerung, durch dezentrale Abstimmungen vornimmt. Und das ganze ohne Fax-Geräte!
Die Verwendung von The Graph ermöglicht es Entwicklern, schnell auf Daten aus Blockchain-Netzwerken zuzugreifen und diese zu analysieren, was die Entwicklung von DApps erleichtert. GRT ist die The Graph-eigene Währung, die die Nutzer für Abfragen bezahlen.
Das dezentrale Indexierungsprotokoll von The Graph verwendet
Open-Source APIs, die als Subgraphen bekannt sind,
Indizes, die Daten innerhalb eines globalen Blockchain-Graphen entsprechend der Abfrage des Nutzers visualiseren
Diese Subgraphen sind übertragbar, was es den Entwicklern ermöglicht GraphQL (das SQL-Äquivalent von The Graph) verwenden können, um Daten schnell und effizient abzufragen. Das dezentrale Netzwerk von The Graph basiert auf der Blockchain-Technologie, einem verteilten Ledger-System, das sichere und transparente Transaktionen ermöglicht.
Durch die Bereitstellung der optimierten Schnittstelle für Entwickler zum abfragen und zugreifen auf Daten, welche in dezentralen Netzwerken gespeichert sind und nicht direkt abgefragt werden können, trägt das Projekt von The Graph dazu bei, die Erstellung von DApps in dem Netzwerk zu beschleunigen
Einer der aktuell wichtigsten Anwendungsbereiche von The Graph ist der wachsende Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi). Er verbessert den Zugang von Entwicklern zu den Blockchain-Netzwerkdaten, die in DeFi-Anwendungen verwendet werden. Das bedeutet, dass The Graph maßgeblich Daten von Smart Contracts erfässt, diese als API ausspuckt und für weitere Smart Contracts, Analysetools etc. weitergibt. Eine Smart Contractception sozusagen..
Genutzt wird er zum bezahlen für die Abgefragten Daten, dessen Preise von verschiedenen Faktoren abhängen. Aber dazu gibts im weiteren Verlauf detailliertere Infos
Nutzer können GRT zudem auch nutzen, um NFTs zu erstellen, welche in Blockchain-Netzwerken verwaltet werden. Durch die Vereinfachung des Entwicklerzugangs auf diese Daten fördert The Graph damit die Weiterentwicklung von NFT-Marktplätzen und anderen NFT bezogenen Anwendungen
Partnerschaften von The Graph
Uniswap - Eine der bekanntesten sogenannten DEX (dezentralized exchange = dezentralisierte Börse), die auf Ethereum aufbaut. Die DEX ist tatsächlich ein gutes Beispiel für diesen schwammigen Begriff "Smart-Contracts".
The Graph indiziert Daten und macht sie leicht zugänglich. Damit generiert Uniswap im Anschluss seine Preisfeeds, Liquiditätspools und Handelsvolumen.
Synthetix - Auch hier wird dezentral gehandelt und es baut auf Ethereum auf. Synthetix nutzt The Graph, um Daten zu synthetischen Vermögenswerten (wie z.B. Aktien bzw. vermehrt Aktienindizes oder Fiatwährungspaare)
Decentraland - Eines der bekanntesten dezentralen Metaverses, basiert (wer hätte es gedacht?) auf Ethereum. In Decentraland werden seitens The Graph die Daten über Landbesitz, Transaktionen und virtuelle Güter indiziert und abrufbar gemacht.
Aave - ein dezentrales Geldmarkt-Protokoll, wo Nutzer durch Einlagen Zinsen verdienen oder Kredite aufnehmen. The Graph ist der Service, den Aave dafür nutzt, um Daten über Einlagen, Kreditvolumen und Zinsraten bereitzustellen.
Balancer - automatisierter Portfolio-Manager und eine Handelsplattform. Balancer nutzt The Graph, um Daten über sogenannte Pool-Weights (=Pool Anteile bzw. Gewichtungen von einzelnen Vermögenswerten), Liquidität und Handelsvolumen zu indizieren.
The Graph Integration von Blockchain-Projekten
Das bedeutet, dass The Graph die Blockchain Daten dieser Projekte abrufen, in Subgraphen umwandeln und als API anbieten kann.
Ethereum
Binance Smart Chain (BSC)
Polygon
Fantom
Avalanche
Die DAO könnte entscheiden, noch mehr Blockchains an ihr Protokoll anzuschließen.
So viel Mehrwert, die müssen bald Steuern drauf zahlen! Kleiner Scherz am Rande aber im Grunde ist es so!
Das Graph-Protokoll ermöglicht es Entwicklern, serverlose Anwendungen zu erstellen, deren gesamter Stack* auf einer öffentlichen Infrastruktur läuft, und erweitert die Nutzung von Blockchain-Netzwerken von der Verarbeitung von Smart Contracts bis hin zur Nutzung als Front-End-Schnittstelle zum Abrufen von Blockchain-Daten. Mit The Graph arbeiten dApps, ohne jemals auf einen zentralisierten Dienst wie AWS zuzugreifen, und erreichen so eine vollständige Dezentralisierung des Stacks.
Die effiziente und präzise Versorgung mit indizierten Daten, kostet natürlich Rechenleistung etc., weswegen sich das Graph Netzwerk auf ein wirtschaftliches Modell mit Anreizen und Strafen (Zuckerbrot und Peitsche), bedient. Dabei werden die GRTs, einem ERC-20 Token, vom The Graph Protokoll als Zahlungsmittel für verschiedene Dienstleistungen genutzt.
*Stack (=Sammlung verschiedener Technologien, die die Verarbeitung von Rohdaten ermöglicht, bevor diese anderweitig verwendet werden)
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The Graph wurde 2018 gegründet und ist ein dezentralisiertes Netzwerk, das ein benutzerfreundliches Wallet und eine Plattform für Entwickler bietet, um auf Blockchain-Daten zuzugreifen.
The Graph ist ein relativ neuer Akteur in der Branche (2018 gegründet), der von Jannis Pohlmann, Yaniv Tal und Brandon Ramirez entwickelt wurde.
Ihr Ziel war es, ein dezentrales System zu schaffen, das Entwicklern in Blockchain-Netzwerken einen einfachen Datenzugriff und eine einfache Abfrage ermöglicht.
Graph Protocol Incorporation, heute bekannt als Edge & Node, veröffentlichte und entwickelte das Ökosystem von The Graph. Der Token für das Projekt wurde erst Ende 2020 im Mainnet veröffentlicht. Dies markierte den offiziellen Start des Protokolls und ermöglichte es Entwicklern, Subgraphen in verschiedenen Blockchain-Netzwerken zu erstellen und einzusetzen.
Nach dem Start des Mainnets stieß The Graph auf großes Interesse und wurde von der DeFi-Community angenommen. Viele namhafte DeFi-Projekte haben The Graph übernommen, um ihren Nutzern den Zugang zu ihren On-Chain-Daten zu erleichtern.
Die Graph Wallet ist eine bequeme und sichere Möglichkeit, GRT-Token zu speichern und zu verwalten. Nutzer können GRT-Token mit der Graph Wallet, die mit iOS- und Android-Geräten kompatibel ist, speichern, versenden und empfangen und sie zur Interaktion mit GRT-akzeptierenden DApps verwenden.
Die Anzahl der von The Graph unterstützten Netzwerke hat sich stetig erhöht, was eine größere Flexibilität für verschiedene Anwendungsfälle ermöglicht. Darüber hinaus hat The Graph mit mehreren führenden Blockchain-Projekten zusammengearbeitet, darunter Chainlink und Uniswap.
The Graph (GRT) ist eine dezentralisierte Kryptowährung mit mehreren Anwendungsbereichen Ökosystem, welches offen und durch die Community geführt wird, das Indizierungs- und Abfrageoptionen für Entwickler von DApps bietet.
The Graph nutzt die Blockchain Technologie um ein durchdachtes Indizierungsprotokoll, um die Abfage von Blockchain-Daten effizienter zu gestalten. Es ermöglicht zunächst DApps, Ethereum über Smart-Contract-Transaktionen mit Daten anzureichern.
Graph Nodes führen die erste Stufe der Datenaggregation durch. Sie sind das Rückgrat des Netzwerks und scannen Smart Contracts. Der Graph nutzt die GraphQL-Technologie, um die Daten der einzelnen APIs detaillierter zu beschreiben.
Ethereum erlaubt es Ihnen nur, grundlegende Daten von Projekten mit komplexen NFTs wie CryptoPunks und Smart Contracts wie Uniswap abzurufen, wenn Sie versuchen, sie direkt zu lesen.
Man kann die API des Graphs oder indizierte Untergraphen verwenden, um Blockchains abzufragen und komplexere Daten schneller, effizienter und ohne Beeinträchtigung der Sicherheitseigenschaften für die Dezentralisierung abzurufen.
Das Graph-Protokoll analysiert und speichert die vom Graph-Netzwerk angeforderten Daten in Untergraphen und gibt die Ergebnisse dann umgehend an die anfordernde Anwendung zurück. Da The Graph auf Open-Source-Software basiert, können Benutzer die Subgraphen der Plattform über das Portal The Graph Explorer durchsuchen.
Sechs Hauptakteure im Ökosystem von The Graph arbeiten zusammen, um mit Hilfe von Subgraphen auf Daten zuzugreifen und diese zu organisieren. Dazu gehören:
Nutzer: Entwickler, die Daten benötigen, um DApps zu erstellen. Sie zahlen eine Abfragegebühr und stellen eine Anfrage nach den Daten.
Indizierer: Node-Betreiber sind mit der Indizierung und Abfrage der signalisierten Teilgraphen beauftragt und müssen dafür GRT einsetzen.
Delegierende: Tragen zur Netzwerkverwaltung bei, ohne eine Node einzurichten, indem sie GRT an Indexer delegieren.
Curators: Entwickler von den Subgraphen, die bestimmen, welche von hoher Qualität sind und in den Index von The Graph aufgenommen werden sollen.
"Fishermen": Teilnehmer, die die Genauigkeit der Abfrageantworten im Netzwerk validieren.
"Arbitrators" (=Schiedsgerichte): Helfen bei der Feststellung, ob ein Indexer böswillige Handlungen begangen hat oder nicht. Die dezentralisierte Verwaltung weist die Unparteiischen zu.
Diese Teilnehmer können im Gegenzug für ihre Leistungen Zahlungen, in Form von GRT Token, aus dem Netzwerk erhalten, allerdings erst nach dem sie GRT kaufen und ins Staking packen. GraphQL ermöglicht derzeit die Entwicklung und Nutzung von Anwendungen in Ethereum-, InterPlanetary File System- und Proof-of-Authority (PoA)-Netzwerken, wobei zu erwarten ist, dass bald weitere Netzwerke dazu kommen.
The Graph bietet ein dezentrales Indizierungsprotokoll, das die Indizierung und Abfrage von Blockchain-Daten automatisiert, sowie ein Community-gesteuertes Governance-Modell, Sicherheit und Transparenz.
Durch die Bereitstellung eines dezentralen Indizierungsprotokolls, das den Prozess automatisiert, geht The Graph das Problem der zentralisierten Indizierung und Abfrage von Blockchain-Daten an. Es macht die Indizierung und Abfrage von Blockchain-Daten effizienter und spart Entwicklern Zeit und Geld.
GRT-Inhaber können über eine dezentralisierte autonome Organisation (DAO) an der Verwaltung des The Graph Network teilnehmen. Dies stellt sicher, dass Entwickler und Mitwirkende Entscheidungen treffen, die das Netzwerk betreffen, indem sie die Indizierungs- und Abfragelösungen von The Graph nutzen, wodurch das Netzwerk dezentralisiert und gemeinschaftsorientiert bleibt.
Darüber hinaus bietet The Graph aufgrund der Verteilung auf die einzelnen Knotenpunkte eine Sicherheit und Transparenz, die zentralisierte Indizes nicht bieten können. Da Blockchain-Daten in einem dezentralen Netzwerk indiziert und durchsucht werden, haben Cyberkriminelle kaum Möglichkeiten, das System zu kompromittieren.
In der Informatik haben wir es mit Unmengen von unstrukturierten Daten zu tun, ähnlich wie bei der Suche nach Informationen in einem Buch ohne Index, kann das manchmal Ausmaße annehmen, als würde man die Nadel im Heuhaufen suchen.
Indizierung ist der Prozess der Organisation und des Abbildens der Daten, um sie in einem strukturierten Format zu organisieren, so dass Benutzer und Anwendungen relevante Daten daraus effizient abrufen können. Die Indexierung ist wichtig für:
Verbesserung des Datenabrufs
Verringerung der Abfrage-Latenzzeit
Sicherstellung der Datenintegrität
Optimierung der Datensortierung
Ermöglichung der Textsuche
Datenanalyse
Wir bezeichnen den Prozess der Datengewinnung als "queriying" (=abfragen), die mit einer computerlesbaren Abfragesprache wie SQL (Structured Query Language) erfolgt. Ohne Indexierung müsste das Netz ansonsten bei jeder kleinen Suchanfrage den gesamten Datenbestand durchforsten, was Zeit und Rechenleistung verbraucht und die Abfrage teuer macht. Internetnutzer senden zum Beispiel jede Sekunde Milliarden von Suchanfragen, daher ist die Indexierung der Grundstein für moderne Netzwerksysteme.
Die Indizierung von Blockchain-Daten ist insbesondere für große Netzwerke wie Ethereum unerlässlich. Die Bedeutung der Indizierung wird deutlich, wenn wir uns ansehen, wie eine Blockchain Daten aufzeichnet und speichert. Blockchains speichern eine lineare und unveränderliche Historie von Daten, die in Datenblöcke unterteilt sind, wobei jeder neue Block mit dem vorherigen verknüpft ist.
Ein stumpfer Ansatz für die Abfrage von Daten in der Blockchain besteht darin, mit dem Genesisblock zu beginnen, nach den Daten zu suchen und zum nächsten Block weiterzugehen, bis die Abfrage erfüllt ist. Stell dir vor, du müsstest diesen Prozess für jede Abfrage durchführen, was immer mehr Zeit in Anspruch nimmt, da mit der Zeit neue Blöcke in die Kette aufgenommen werden. Also müssen die Daten erstmal aufgearbeitet werden. Hier kommen sogenannte "Ingestion Services" (=Erfassungsdienste) ins Spiel.
Erfassungdienste sammeln, konvertieren und transportieren große Datenmengen aus verschiedenen Quellen in die gewünschte Speicher oder Verarbeitungsumgebung. Dort wird sicher gestellt, dass die Daten sauber und richtig formatiert vorliegen, um diese effizient und automatisiert nutzen zu können, wie zum Beispiel für Big-Data Analysen oder maschinelles Lernen (machine learning).
Das bekannteste Beispiel für so einen Erfassungsdienst ist Amazon Web Services (AWS), das weltweit Cloud-Dienste anbietet und in Verbindung damit eine Vielzahl an komplementären Dienstleistungen anbietet, darunter Datenverarbeitung und -speicherung sowie maschinelles Lernen, Analysen, etc.
Das Graph-Netzwerk zielt auf die Dezentralisierung von Internetanwendungs-API und Abfrageebenen ab. Anstatt sich auf einen zentralisierten Dienst wie AWS zu verlassen, bedient eine Vielzahl von Indizierern die Nutzer, die nur für die von ihnen angeforderten Abfragen bezahlen.
Auf diese Weise nutzt das Netzwerk die Gesetze von Angebot und Nachfrage, um einen offenen Markt für indizierte Daten zu schaffen, indem Anreize für die Teilnehmer geschaffen werden, Daten in einer dezentralen und erlaubnisfreien Umgebung bereitzustellen, zu kuratieren und zu konsumieren, wodurch die Notwendigkeit einer zentralen Partei entfällt.
Durch den Einsatz des GRT-Tokens wird ein Anreiz geschaffen, die Anfragen der Nutzer zu bedienen, wodurch einzelne Fehlerquellen eliminiert und eine hohe Verfügbarkeit gewährleistet wird. Das Graph-Protokoll adressiert somit zentrale Herausforderungen für Entwickler.
Nehmen wir einmal an, dass es dApps auf Ethereum die darauf ausgelegt sind Liquidität für die Trader zu liefern gibt. Dort könnne Nutzer leihen, mithilfe von verschiedenen Smart Contracts, Geld verleihen, staken, tauschen (=swap), yield farmen (=Geld für das hinterlegen von Liquidität auf dezentralen Börsen verdienen). Das ganze aus einer Hand, in einer dApp.
Wenn dieser Nutzer nun vor dem Handeln eine Analyse der Finanzaktivitäten von vielen tausenden Adressen, die für ihn relevant sind, starten will hätte er im Grunde drei Optionen, dies zu tun:
Als einfaches Beispiel: Der Nutzer will gerade herausfinden, welcher "Wal" gerade akkumuliert oder distributiert. Dieser Analyse Ansatz würde sich auf relevante Adressen fokussieren, deren Anahl schnell in den 5-Stelligen Bereich rutschen kann. Welche Optionen hat der Nutzer? Drei. Um genau zu sein.
Option: Eigenen Server bauen
Dabei lädt der Nutzer die gesamte Blockchain auf seinen Server, was eine Unmenge an Daten ist, und lässt eigene Abfragen laufen. Diese Option fordert große Rechenleistung und der Nutzer ist abhängig von den Ergebnissen der Abfragen, denn wenn diese Daten qualitativ minderwertig sind, oder gar ausfallen, fällt das ganze Flach.
Option: Einen Blockchain Explorer nutzen
Man kann immer auf einen Blockchain Explorer zugreifen, was wie eine große Bibliothek bestehend aus Daten aus der Blockchain sind. Jedoch gibt es auch hier Nachteile:
Blockchain Explorer sind nicht dafür programmiert worden aufwändige Recherchen, wie unserer ersten Option, durchzuführen. Der Nutzer müsste jeden einzelnen Smart-Contract, Transaktion und Adresse gleichzeitig beobachten, was viel Zeit kostet
Blockchain Explorer wie Etherscan sind zentralisierte Dienstleistungen. Das bedeutet, da es außerhalb des Blockchain Protokolls ist, dass man den Daten wirklich vertrauen muss, da es keine Garantie dafür gibt, dass die Daten korrekt sind.
Option: The Graph Protokoll
Das Protokoll von The Graph ist dezentral, indiziert und ermöglicht effiziente Abfragen der Blockchain Daten, indem es Subgraphen (indizierte Daten APIs) erstellt. Vorteile von The Graph:
Einheitliche Abfragen: Entwickler können ihre eigenen Teilgraphen erstellen, die Daten aus mehreren Smart Contracts in einer einzigen, leicht abfragbaren API zusammenfassen.
Datenumwandlung: Wandelt Blockchain-Rohdaten in ein lesbares und nutzbares Format um.
Echtzeitzugriff: Ermöglicht den Echtzeitzugriff auf Daten, was für Anwendungen wichtig ist, die minutengenaue Daten als Entscheidungshilfe, Analysewerkzeug oder Benutzeroberfläche benötigen.
In komplexen Szenarien, wie in der oben beschriebenen DeFi-Anwendung bietet The Graph erhebliche Vorteile in Bezug auf Datenzugänglichkeit, Benutzerfreundlichkeit und Echtzeig Analysen. Es vereinfacht den Prozess des Abrufens und Interpretierens von Blockchain-Daten und ist daher eine bevorzugte Wahl für Anwendungen, die einen komplexen, korrelierten und Echtzeit Datenzugriff erfordern, der über die Möglichkeiten eines herkömmlichen Blockchain-Explorers hinausgeht.
Die Hauptaufgabe des Graph-Protokolls ist die Indizierung von Blockchain-Daten-APIs, den sogenannten Subgraphen. Die dApp-Entwickler erstellen und ermöglichen die Abfrage durch die Nutzer. Das Protokoll lernt anhand von sogenannten "Subgraphen-Manifesten", was und wie Blockchain-Daten zu indizieren sind. Die Entwickler fügen Indexierungsbeschreibungen und Details in die Manifeste ein, um das Protokoll anzuleiten.
Sobald ein Entwickler ein Manifest geschrieben hat, verwendet er ein Graph Command Line Interface (CLI), ein Tool zum Erstellen und Bereitstellen für The Graph, um die Manifestdefinition auf IPFS zu speichern. Indexer nehmen diese als Signal auf, um mit der Indizierung von Daten für diesen Teilgraphen zu beginnen. Der indizierte Teilgraph ist nun abfragbar und ebnet den Weg für weitere Teilgraphen.
Die einzelnen Schritte im Arbeitszyklus sind wie folgt:
Der Zyklus beginnt mit dApps, die Smart-Contracts verwenden, um interaktionen zwischen Adressen in einer Blockchain zu verarbeiten, die ein oder mehrere Vorgänge auslöst.
Die Knotenpunkte ("nodes") von The Graph (genannt "indexers") durchsuchen ständig die Blockchain nach neuen Blöcken und suchen nach Vorgängen, die in den jeweiligen Subgraph-Manifesten/-Funktionen beschrieben sind.
Wenn die Graph-Node in einem neuen Block passende Ereignisse findet, führt er die im Subgraph bereitgestellten Mapping-Handler aus. Das Mapping-Modul erstellt oder aktualisiert die Dateneinheiten, welche die Graph-Node als Reaktion auf Blockchain-Ereignisse speichert
Die aufgezeichneten Ereignisse sind nun indiziert und bereit für weitere Graph-Abfragen durch GraphQL
Eine dApp oder ein Endnutzer fragt über die Node von Graph für indizierte Blockchain-Daten indem er den Endpunkt vom GraphQL nutzt. Diese Node nutzt seine Indizierungsfunktionen, m die angeforderten Daten aus indizierten Subgraphen abzurufen.
Die dApp zeigt die vom Graph-Node empfangenen Ergebnisse in einer umfassenden Benutzeroberfläche für Entnutzer an, welche diese Daten nutzen um i.d.R. selber eine Interaktion auf der Blockchain vorzunehmen. Und es geht wieder von vorne los.
Indexers (=Indexierer): betreiben die Graph-Nodes, welche Daten aus einem bestimmten Blockchain-Netzwerk indizieren und Abfragen dazu verarbeiten. Sie staken GRT-Token als Sicherheit ein, um Indizierungs- und Abfrageverarbeitungsdienste bereitzustellen.
Geschäftsmodell für Indexers:
Die Indexer können Einkommen aus zwei Abläufen generieren:
Abfragegebühren - Die Subgraph-Nutzer bezahlen GRT-Token für Anfragen an die Indexer
Indizierungsprämien - Indexer erhalten Prämien als Vergütung für ihre Teilnahme am Netzwerk und ihre Rolle bei der Aufrechterhaltung der Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Daten. Diese werden ebenfalls mit GRT-Token vergütet und werden wiederum ins staking gepackt, was zur Sicherheit und Leistung des Netzwerks beiträgt.
Indexer müssen mindestens 100.000 GRT staken, um das Recht zu erwerben, Subgraphen im Protokoll zu indizieren. Dieser Einsatz dient als Sicherheit und wird gekürzt, falls sich der Indexer böswillig verhält, indem er falsche Daten bereitstellt oder Subgraphen falsch indiziert.
Der Query Market (Abfrage-Markt) dient als API, die die vom Benutzer oder der Anwendung im Front-End benötigten Daten bereitstellt. Der Unterschied zu klassischen Erfassungdiensten, wie AWS, liegt darin, dass sich die verschiedenen Indexer im Netzwerk von The Graph im Wettbewerb zueinander stehen, um Abfrageanfragen möglichst effizient zu bedienen, wobei der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Ist das diese "unsichtbare Hand" des Markts von der mein Ökonomie Professor dauernd redet? Wenn ja, sind die Strafzahlungen eine Art unsichtbare Backpfeife für die böswilligen Akteure?
Consumer (=Endnutzer/ DeFi Anwendungen/ Smart Contracts), die Daten aus dem Graph Netzwerk abfragen. Diese verlassen sich auf die Verfügbarkeit und Genauigkeit der indizierten Daten. Wenn diese nicht korrekt bereitgestellt werden, kann dies die Ausführungen von Anwendungen und die Entscheidungen von Einzelpersonen innerhalb der Blockchain beeinträchtigen.
Consumer zahlen, in getakteter Form, für den gemessenen Zugriff auf die Dienste des Indexers in GRT-Token, dh. sie zahlen nur für die Anzahl und Komplexität der von ihnen gestellten Anfragen. Dabei werden die Ressourcen in Rechnung gestellt, welche das Protokoll für die Bearbeitung der einzelnen Anfrage aufgewendet wird, wodurch eine faire Preisgestaltung, Ressourcen-Optimierung und Nachhaltigkeit (bezogen auf das Geschäftsmodell) für Indexer gewährleistet wird.
Delegators (=Delegierende)
Indexer, die einen vollständigen Graph-Node betreiben, können GRT-Token von anderen sammeln, die sich an der Sicherheit des Netzwerks beteiligen möchten, ohne eine vollständige Node zu betreiben. Diese Personen delegieren ihre Token dann weiter an bestehende Indexer und erhalten dann, relativ zu der delegierten Tokenanzahl, ihren Anteil von den Abfrage-Gebühren und der Indizierungsprämien.
Delegierende können verschiedene Indexer anhand von verschiedenen Faktoren auswählen:
Performance des jeweiligen Indexers, anhand von der slashing-history (=Strafzahlungs-Verlauf) und bisherige Betriebszeit
Anteil der Belohnungen und Zusage des Indexers an seine Delegatoren
Curators (=Signalgeber) nutzen ihr Wissen über Web3, Blockchain-Technologie und Datenverwaltung, um Teilgraphen zu bewerten und den Indexierern zu signalisieren, welche Teilgraphen indexiert werden sollten, um den höchsten Umsatz zu generieren. Das Graph Network belohnt Signalgeber, wenn einer ihrer signalisierten Teilgraphen auch wirklich abgefragt wird.
Wirtschafts-Modell der Signalgeber
Das Netzwerk von The Graph ist darauf ausgelegt, dass die Indexers die Subgraphen mit dem höchsten Umsatzpotenzial so schnell wie möglich finden. Es gibt dazu eine Anleihekurve, deren Steigung mit der Zeit höher wird. Je früher ein Curator sein Signal abgibt, desto höher ist seine Belohnung relativ zu den eingesetzten (im Staking befindlichen) GRT-Token. Auf der Website des Projekts gibt es dazu eine detaillierte, mit Bildern veranschaulichte, Beschreibung, welches wir hier übersetzt haben.
Angenommen, wir haben zwei Kuratoren, die Anteile für einen Subgraph prägen:
Kurator A ist der erste, der das Signal für den Subgraph gibt. Indem er 120.000 GRT in die Kurve einbringt, kann er 2000 Anteile prägen.
Das Signal von Kurator B wird irgendwann später auf dem Subgraph erscheinen. Um die gleiche Anzahl an Anteile wie Kurator A zu erhalten, müsste er 360.000 GRT in die Kurve einfügen.
Da beide Kuratoren die Hälfte der Kuratorengebühren halten, würden sie den gleichen Betrag an Kuratorengebühren erhalten.
Wenn nun einer der Kuratoren seine 2000 Kuratorengebühren verbrennen würde, würde er 360.000 GRT erhalten.
Der verbleibende Kurator würde nun die gesamte Menge an Kuratorengebühren für diesen Subgraph erhalten. Würden sie ihre Anteile verbrennen, um GRT abzuziehen, würden sie 120.000 GRT erhalten.
TLDR: Die GRT-Bewertung der Kuratorenanteile wird durch die Bindungskurve bestimmt und kann schwanken. Es besteht die Möglichkeit, große Verluste zu erleiden. Wenn du früh signalisierst, musst du weniger GRT für jede Aktie einsetzen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass du für denselben Subgraph mehr Kuratorengebühren pro GRT verdienst als spätere Kuratoren.
Curators werden nicht für das Signalisieren schlechter Teilgraphen abgestraft, aber sie müssen eine Einzahlungssteuer entrichten, um sie von schlechtem Verhalten abzuhalten. Darüber hinaus schafft der offene Signalisierungsmarkt einen wirtschaftlichen Anreiz, Anteile unterbewerteter Teilgraphen zu kaufen, um später von ihrem Verkauf zu profitieren.
"Fishermen und Arbitrators" (=Fischer und Schiedsrichter)
Fischer sind Netzwerkteilnehmer, die die Antworten auf Indexer-Anfragen überprüfen und diese gegebenenfalls anfechten. Sie werden belohnt, wenn die Anfechtung zu ihren Gunsten ausfällt und der entsprechende Indexer abgestraft wird. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Dokuments beträgt die Kürzungsstrafe 2,5 % des Anteils des Indexers. Die Hälfte davon wird an die Fischer ausgezahlt, während die andere Hälfte verbrannt (=burned; aus dem Gesamt-Token-Umlauf genommen) wird.
Schiedsrichter sind die Instanzen, die zur Beilegung von Streitigkeiten im Netzwerk angerufen werden. Sie werden über die Protokollverwaltung festgelegt. Das Modell der Fischer und Schiedsrichter hält das Netzwerk in Schach und maximiert den Nutzen und die Zuverlässigkeit.
Natürlich ist der Anwendungsbereich von The Graph darauf ausgelegt dezentrales indizieren und Abfragen von Daten zu gewährleisten. Sein robustes dezentrales Netzwerk und die eigens entwickelte GraphQL API stehen dabei im Fokus.
Alternativen, für andere Anwendungsbereiche, gibt es natürlich auch. Hier eine kleine Auflistung:
Covalent: Eignet sich für Zugriff auf Daten von mehreren Blockchains über eine einheitliche API
Dune Analytics: Für benutzerdefinierte Datenanalyse bietet es Tools für SQL-basierte Abfragen und Community-gesteuerte Datenanalysen
Bitquery: Damit kann man komplexere Blockchain-Abfragen mit eigenen Tools und dem GraphQL-APIs starten.
Alethio: Eignet sich für Echtzeit-Überwachnung der Ethereum Daten und Netzwerken
Flipside Crypto: Ideal für Marktanalysen und der Überwachung der Performance über verschiedene Blockchains hinweg.