Was ist ein Hard Fork und was ist ein Soft Fork?

What is a hard fork and what is a soft fork

By Anycoin Direct

Ein Hard Fork und ein Soft Fork sind zwei verschiedene Arten, Änderungen an einer Blockchain vorzunehmen. Ein Hard Fork beinhaltet größere Änderungen und ist nicht mit der älteren Blockchain kompatibel. Bei einem Soft Fork handelt es sich um eine subtilere Änderung, die mit der älteren Software kompatibel bleibt und z. B. dazu genutzt werden kann, die Sicherheit zu verbessern oder neue Funktionen hinzuzufügen. Wie genau das alles funktioniert, werden wir in diesem Artikel erklären.

✔️ Eine fork ist eine Gabelung von Straßen

✔️ Ein Hard Fork schafft zwei verschiedene Wege, die nicht abwärtskompatibel sind

✔️ Eine weiche Gabel ist eine kleine Straßenänderung

✔️ Gabeln sind aufgrund der fortschreitenden Technologie und Erkenntnisse notwendig

Was ist eine fork?

In der Computerwelt ist ein Fork völlig normal. Wenn du dein Handy aktualisierst, gibt es einen fork. Es gibt Handys, die das Update installiert haben, und es gibt immer welche, die es nicht haben. Diese funktionieren aber ganz normal weiter.

Auch auf Computern und bei allen Arten von Softwareprogrammen gibt es Updates. Die alte Software wird dann in zwei verschiedene Versionen geforkt, wobei die neue Version neue Funktionen nutzen kann und die alte, nicht geforkte Version genauso weiterarbeitet wie vor dem Update.

Das sind Soft forks. Bei einem Hard Fork in einem Programm erhältst du ein komplett neues Programm, das nicht mit dem alten Netzwerk funktionieren kann. Zum Beispiel ist eine Programmversion 1.1 ein Soft Fork. Das Programm 2.0 kann als hard fork bezeichnet werden, z.B. Windows 95 zu Windows 98.

Eine fork heißt auf Niederländisch Gabel. Du weißt schon, eine von diesen vierzackigen Formen. Es gibt auch Gabeln mit drei Zähnen, wenn du dir keine vierzackigen Gabeln leisten kannst. Für die Elite gibt es auch Gabeln mit fünf Zähnen, aber die Gabel mit vier Zähnen ist weit verbreitet.

Ein fork in einer Blockchain

Ein fork entsteht, wenn eine neue Regel erfunden wird, die vom bestehenden Protokoll einer Blockchain abweicht.

Du kannst dir eine fork als eine Straße vorstellen, die sich teilt. Der normale Weg auf einer Blockchain führt geradeaus. Bei einer Hard Fork biegt die Blockchain nach links oder rechts ab und fährt dann geradeaus in die neue Richtung. Die ursprüngliche Blockchain geht jedoch einfach weiter geradeaus. Bei diesem Prozess werden zwei Blockchains erstellt.

Mit einer weichen Gabel gehst du nach rechts oder links, d.h. du fährst immer noch geradeaus auf demselben Blockchain, sondern dass ein Update dazu führt, dass du etwas von der normalen Rate abweichst. Es gibt dann immer noch nur eine Blockchain. Die Mehrheit entscheidet, welcher Zweig der Spaltung genommen wird. Es ist sogar möglich, mehrere Protokolle auf einer Blockchain zu haben und trotzdem zur gleichen Blockchain zu gehören, wie bei Bitcoin mit und ohne SegWit.

Blockchain-Protokolle

Eine cryptocurrency arbeitet mit einem Blockchain-Protokoll, das die Regeln für diese Blockchain enthält. Jede Abweichung hiervon wird als fork bezeichnet.

Sobald ein neuer Kurs vorgeschlagen wird, müssen die Miner oder Validatoren ihn prüfen. Die Mehrheit wird entscheiden, wie eine Blockchain aussieht, indem eine consensus-Protokoll. Wenn die meisten validators den neuen Kurs akzeptieren, wird dieser neue Weg über einen soft fork zur Hauptblockchain. Die alte Version wird noch funktionieren, aber nach und nach werden alle validators das neue Update herunterladen und die alte Version wird von der Bildfläche verschwinden.

Das mag stimmen, aber wenn es viele Gegner eines Vorschlags gibt, kann es zu einer Spaltung der Gemeinschaft kommen, weil Miner z. B. ein Update oder eine Kursänderung nicht akzeptieren oder herunterladen. In diesem Fall kann es zu einer Hard Fork kommen, bei der eine neue cryptocurrency mit einer eigenen Blockchain, die durch einen Hard fork entstanden ist.

Open source fork

Viele Blockchains haben heute Open-Source-Protokolle. Ein gutes Beispiel dafür ist Bitcoin. Das bedeutet, dass du morgen einen Coin auf den Markt bringen kannst, der fast identisch mit Bitcoin ist, indem du einfach den Code duplizierst. Man sagt dann, du würdest den Code von Bitcoin forken.

Wir gehen davon aus, dass dein Coin dann vorerst etwas weniger wert sein wird als Bitcoin. Du wirst auch einige Anpassungen vornehmen müssen, sonst könntest du genauso gut dem Bitcoin-Netzwerk beitreten. Das ist allerdings eine Menge Arbeit, nur damit du es weißt.

Dennoch ist er völlig legal und wird daher weit verbreitet. Litecoin zum Beispiel basiert auf dem Code von Bitcoin, sowie auf Bitcoin Cash.

Der Ethereum fork

Es wird noch seltsamer, wenn du das sagst Ethereum basiert auf dem Quellcode von Ethereum Classic. Moment mal, sollte das nicht genau andersherum sein? Nein, Ethereum ist ein hard fork des Originals, nämlich Ethereum Classic.

Den Code einer Münze zu kopieren ist ein Kinderspiel, aber genügend Leute dafür zu begeistern ist dann schon etwas schwieriger. Zum Beispiel müssen die Leute deine neue Coin validieren, sie benutzen und sie muss irgendwo verkauft werden. Deshalb gibt es auch "nur" 10.000 Coins, sonst wären es vielleicht Milliarden gewesen.

Was ist ein Hard fork?

Wir schauen uns den Hard Fork genauer an, damit du genau verstehst, was er mit sich bringt.

Der Hard Fork ist der bekannteste, da er in der Regel mit einer Menge Trammel endet. Es gibt einige bekannte Hard Forks, wie z.B. Bitcoin Cash und Ethereum, die von einer Spaltung der Gemeinschaft begleitet wurden.

Definition

Bei einer Hard Fork wird eine Kopie des alten Netzwerks auf der Blockchain erstellt und das alte Netzwerk läuft normal weiter, aber das neue Netzwerk spaltet sich auf der Blockchain ab, woraufhin jeder Besitzer der private Schlüssel dieses Blockchain-Netzwerks erhält für jeden Coin, den er im alten Netzwerk hatte, eine bestimmte Menge neuer Coins aus dem neuen Netzwerk.

Ein Hard Fork ist eine wesentliche Änderung des Blockchain-Protokolls, die nicht mit der alten Software kompatibel ist. Das bedeutet, dass du, wenn du mit der alten Software arbeitest, die neuen Blöcke gar nicht sehen kannst. Die Blöcke, die mit der alten Software erstellt wurden, werden jedoch weiterhin angezeigt. Es gibt dann also zwei Blockchains. Normalerweise sind die Änderungen ziemlich radikal, was bedeutet, dass die eine Gruppe zustimmt und die andere nicht.

Bitcoin forks

Ein Beispiel ist das Bitcoin-Protokoll, das die maximale Größe eines Blocks auf 1 MB festlegte. Als ein Update auch größere Blöcke zuließ, konnten Miner, die dieses Update nicht installiert hatten, diese Blöcke plötzlich nicht mehr sehen. Dem Protokoll zufolge waren diese Blöcke also unmöglich. Es gab also nur zwei Möglichkeiten: alle laden das Update herunter oder es kommt zu einem Hard fork. Letzteres geschah und Bitcoin Cash wurde durch eine Bitcoin hard fork mit größeren Blöcken geboren. Bitcoin machte mit SegWit und dem Lightning Network weiter, um die Skalierbarkeit zu verbessern. Dieser Kampf war so erbittert, dass er sogar einen Namen bekam: "The Blocksize Wars".

Wenn es unter den validators keinen Konsens über eine mehr oder weniger radikale Änderung des Blockchain-Protokolls gibt, besteht immer die Gefahr eines hard fork.

Sobald klar ist, dass eine Hard Fork stattfinden wird, musst du dich davor hüten, mit einem solchen Coin zu handeln, bis die Hard Fork abgeschlossen ist. Es kann also gut sein, dass du deine Coins über eine Transaktion mit neuen Regeln eintauschst und diese Regeln mit einer völlig neuen Blockchain einhergehen, ab der dieser bestimmte Coin viel weniger wert sein wird. Bei einer Spaltung gewinnt immer 1 der 2 Blockchains, nämlich die längste. In einem solchen Fall ist es besser zu warten, bis der fork abgeschlossen ist.

Arten von harten Gabeln

  1. Wenn eine Gemeinschaft mit einer Aktualisierung des Protokolls oder dem eingeschlagenen Weg nicht einverstanden ist, kann eine neue cryptocurrency auf einer neuen Blockchain entstehen.

  2. Manchmal bringen die Entwickler ein drastisches Update für ein Protokoll heraus, das einen Hard Fork erforderlich macht. Der Hard Fork von Ethereum in Paris war zum Beispiel zwingend notwendig, weil das Protokoll von Proof-of-Work zu Proof-of-Stake. Alte Software funktionierte dann nicht mehr auf einem Ethereum nodes oder validator.

  3. Wenn du den open source Code einer cryptocurrency verwendest, um einen völlig neuen coin zu schaffen, nennt man das eine hard fork. Glücklicherweise müssen keine Straßensperren errichtet werden, denn auf diese Weise hast du nichts mit dem alten Blockchain-Netzwerk zu tun.

  4. Backwards fork. Dies ist eine sehr ungewöhnliche Hard Fork, bei der bestimmte Blöcke in der Kette für ungültig erklärt werden. Das widerspricht völlig der Unveränderlichkeit einer Blockchain und ist meines Wissens erst ein einziges Mal passiert. Und das bei der Geburt von Ethereum! Die DAO, die erste DAO dabei verloren. Alle Blöcke, die einen Fehler in einem bestimmten Smart Contract nutzten, wurden für ungültig erklärt und Ethereum wollte ihre Transaktionen rückgängig machen. Ethereum war der Coin, der sich durch diesen Hard fork von Ethereum Classic trennte. Die Gemeinschaft von Ethereum Classic konnte die Unveränderlichkeit der Blockchain nicht einfach für ein paar Diebe aufgeben!

Bekommst du nach einem Hard Fork kostenlose Münzen?

Normalerweise erhältst du nach der Durchführung der Hard Fork kostenlose Coins. Du behältst die Coins des Forked Coins und bekommst pro Coin eine bestimmte Anzahl von Coins der neu entstandenen cryptocurrency.

Allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten.

Vorsicht vor einem Replay-Angriff

Wenn die neue Währung gerade erst auf den Markt gekommen ist und du mit ihr handelst, kann es sein, dass du einem Replay-Angriff (oder auch Wiederholungsangriff genannt) ausgesetzt bist. Beim Fußball kannst du den Angriff noch einmal beobachten, aber bei einer neuen cryptocurrency können deine Transaktionsdaten von Hackern in das alte Netzwerk übertragen werden.

Hacker nutzen deine Anmeldedaten, die sie zuvor abgegriffen haben, um sich als du auszugeben und so handeln zu können.

Dann können die Hacker dies nutzen, um Crypto aus deinem Wallet zu ziehen. Die Miner sehen nur die Transaktion, so dass sie diese Typen nicht bei Doppelspenden oder Ähnlichem erwischen können. So kannst du also ausgeraubt werden.

Du kannst das vermeiden, indem du eine Weile wartest. Nach einer Woche oder so wird in der Regel etwas gegen dieses Problem unternommen, und zwar über einen Wiederholungsschutz, der von Programmierern im Hintergrund auf viele Arten implementiert werden kann. Du solltest das auf ihrer Website nachlesen oder über eine Suchmaschine nachschauen.

Hard fork Szenarien

Das hängt auch von deiner Situation ab. Lass uns die Dinge klarstellen:

  1. Deine Münzen befinden sich auf einer Börse. In diesem Fall gehören die privaten Schlüssel dieser Börse, so dass sie die neuen Coins tatsächlich erhält. In der Regel sind vor allem die großen Börsen in dieser Hinsicht sehr flexibel und geben den Händlern den ihnen zustehenden Anteil an den Coins, die sie zum Zeitpunkt des Forks hatten. Das ist gut für ihren Ruf und es kostet sie nichts. Außerdem generiert es mehr Handel. Prüfe das vorher.

  2. Deine Coins befinden sich in einem Hardware Wallet. In diesem Fall besitzt du die privaten Schlüssel und hast Anspruch auf die zusätzliche(n) Coin(s), die du zum Zeitpunkt der Fork besitzt. Sei aber vorsichtig, wie du an diese Coins kommst, denn bei einer Fork kann es passieren, dass deine Coins offline und damit für das geforkte Netzwerk unsichtbar sind.

  3. Deine Coins befinden sich auf einer Software Wallet, einem dezentralen exchange oder Gott weiß wo. In diesem Fall musst du besonders darauf achten, wie der Ort, an dem sich deine Coins befinden, mit ihnen umgeht. Wenn du es nicht herausfinden kannst oder alles ein bisschen undurchsichtig ist, ist es keine schlechte Idee, diese Coins für eine Weile auf eine Hardware-Wallet oder einen entgegenkommenden Exchange zu legen, damit du auch diese zusätzlichen Coins erhältst.

Manchmal kannst du den Hauptpreis bekommen, obwohl das heutzutage wahrscheinlich viel seltener ist. Als Bitcoin Cash 2017 einen Hard Fork durchlief, hast du für jeden BTC die gleiche Menge Bitcoin Cash bekommen, weil es genauso viele BCH wie BTC gibt. Damals bekam man 555 $ für 1 BCH, während BTC etwa 2.500 $ wert waren. Mit anderen Worten: ein ziemlich hoher Betrag. BCH ist dann auf etwa 250 gefallen, hat aber im Jahr 2018 einen enormen Anstieg auf über 3.000 gemacht. Das war ein toller Gewinn!

Was ist eine Softfork?

Es gibt auch einen Soft fork, bei dem kein neuer Coin geschaffen wird, sondern sich nur das Protokoll des Coins ändert.

Definition

Bei einem Soft fork werden die Regeln im Protokoll einer Blockchain geändert, so dass zwei Versionen desselben Netzwerks auf der gleichen Blockchain existieren.

Normalerweise ist die Mehrheit der Nutzer eines Netzwerks, wie z. B. Miner und validatoren aktualisieren ihre Software und schaffen so ziemlich gleiche Wettbewerbsbedingungen. Ein Soft fork ist abwärtskompatibel, das heißt, die neue und die alte Version sind miteinander kompatibel.

SegWit

Dennoch hat es einen Soft fork gegeben, der für Aufsehen gesorgt hat. Das SegWit-Upgrade von Bitcoin zum Beispiel ist eine Soft Fork, die anfangs auf großen Widerstand stieß, vor allem bei chinesischen Minern. Nach vielen Fünfen und Sechsen machte das Bitcoin-Netzwerk mit zwei Softwareversionen desselben Protokolls weiter, aber schließlich folgte 2017 der Hard Fork von Bitcoin Cash.

Soft forks werden oft eingesetzt, um Probleme zu lösen oder Dinge reibungsloser ablaufen zu lassen. Um zum Beispiel ein Netzwerk schneller zu machen oder den kryptografischen Algorithmus zu ändern, musst du nicht gleich einen neuen Coin erschaffen, das kannst du mit einem Soft fork tun.

Auch Bugs werden auf diese Weise behoben. Die alte Version des Netzwerks funktioniert dann immer noch einwandfrei, aber mit der Zeit wechseln die meisten Nutzer die Richtung und laden die neueste Version herunter.

In seltenen Fällen kommt es auch zu einem vorübergehenden, ungeplanten Soft-Fork, der bald wieder aufgelöst wird. In einem Proof-of-Work-Netzwerk finden manchmal zwei Miner das Ergebnis der kryptografisches Rätsel und geben das an die Miner weiter. Das ist für den Verlierer ein bisschen fade gelöst, aber in einer Blockchain gilt der Grundsatz, dass die richtige Blockchain-Kette die längste ist. Sobald ein Ergebnis von einem Miner akzeptiert wird, ist die andere Lösung Teil der kürzesten Kette und wird dann abgelehnt.

Warum gibt es Forks?

  • Eine cryptocurrency beginnt ihre "Karriere" als ein Produkt, das noch nicht fertig ist. Du kannst es mit dem Bau eines Hauses vergleichen. Irgendwann denkst du: Oh ja, im Keller muss noch ein Lichtschalter angebracht werden. Und es sollte Jalousien geben, und so weiter. Für jede Anpassung der Blockchain und des Protokolls brauchst du einen Soft fork.

  • Manchmal sind die Nutzer/innen mit bestimmten Funktionen in einem Netzwerk unzufrieden. Sobald die Gruppe groß genug ist, muss etwas unternommen werden. Normalerweise folgt dann ein Soft fork mit einer marginalen Lösung, aber manchmal sind die Widersprüche so groß, dass es ziemlich genau 50/50 ist. In diesem Fall kann es zu einer Hard Fork kommen.

  • Um ein Blockchain-Netzwerk sicher zu halten, müssen die Programmierer/innen einige Schweißtropfen vergießen. Viele Hacks haben ihnen vorzeitig graue Haare beschert. Sobald ein weiterer Hack stattgefunden hat, müssen die armen Leute einen Soft Fork erstellen, um die Blockchain mit einer neuen Schutzschicht wieder aufzubauen.

  • Manchmal geht ein fork sogar so weit, dass er die Blockchain in einen älteren Zustand zurückfaltet und an einem Punkt fortsetzt, an dem etwas Unerwünschtes (wie ein Hack) noch nicht passiert ist. So etwas steht in krassem Gegensatz zur Idee der unveränderlichen Blockchain, aber manche Entwickler machen vor nichts Halt, außer vor einer alten Frau, die hinübergeht.

Beispiele für bekannte Hard Forks:

Bitcoin Cash ist ein Hard Fork von Bitcoin, nachdem SegWit eingeführt wurde. Bitcoin Diamond war ebenfalls ein Hard fork von Bitcoin.

Ethereum ist ein hard fork von Ethereum Classic, der auf den Hack von The DAO reagiert und die Blockchain auf ein Datum vor diesem Hack zurücksetzt.

Diese Beispiele treten in der Regel nach einer Spaltung in der Gemeinschaft eines Blockchain-Netzwerks auf.

Es kann auch einen Hard Fork geben, der nicht zu zwei Coins führt, sondern zu obligatorisch ist. Hier muss man an drastische Veränderungen denken, wie den Paris Hard Fork bei Ethereum, nach dem von Proof of work auf Proof of Stake umgestellt wurde. Dann ist natürlich das alte Netzwerk und die damit verbundene Software nicht mehr gültig und alle validators und nodes müssen ihre Software aktualisieren.

Auch Monero und Cardano melden sich immer häufiger mit obligatorischen hard forks zu Wort.

Die Unterschiede zwischen einem Hard Fork und einem Soft Fork

  1. Bei einem Soft Fork können sowohl die alte als auch die neue Version verwendet werden, bei einem Hard Fork nicht.

  2. Eine hard fork wird in der Regel nach hitzigen Debatten eingeführt, eine soft fork verläuft in der Regel geräuschlos.

  3. Eine harte Gabel ist in der Regel sehr invasiv, während es sich bei einer weichen Gabel in der Regel um eine kleine Anpassung handelt.

  4. Ein Hard Fork schafft einen neuen Coin, ein Soft Fork nicht.

  5. Bei einem Hard Fork kannst du kostenlose coins bekommen, aber nicht bei einem Soft Fork.

  6. Bei einem Hard Fork musst du zwangsweise neue Software ausführen, um mit dem Blockchain-Netzwerk Schritt zu halten, bei einem Soft Fork ist das nicht der Fall.

Fazit

Gabeln sind da, um zu bleiben.

Zum Glück, denn Fleisch mit einem Löffel zu essen ist einfach weniger angenehm.

Es wird immer Updates für alle Arten von Blockchains geben, denn die Welt und die Technik verändern sich ständig und deshalb müssen die Protokolle aktualisiert werden.

Es wird immer Streitpunkte in allen möglichen Gemeinschaften geben, die neue Kryptowährungen schaffen.

Vielleicht wird die Ankunft eines governance token in vielen Blockchain-Netzwerken lassen sich viele Hard Forks vermeiden, aber Soft Forks sind auf dem Vormarsch. Zum Glück, denn wer will schon mit einem Programm "aus dem letzten Jahrhundert" arbeiten, sozusagen.

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