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Ende des Ripple-Prozesses scheint in Sicht zu sein

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Mike Hesp
Mike Hesp

Ripple ist seit mehr als 1,5 Jahren in einen Rechtsstreit mit der SEC verwickelt. Nach einer langen und unsicheren Zeit für Ripple und die gesamte Kryptowelt scheint es endlich Licht am Ende des Tunnels zu geben. Aber wie? Darüber können Sie in diesem Blog lesen.

Inhaltsübersicht

  1. Warum wurde Ripple von der SEC verklagt?
  2. Wie wird das Gerichtsverfahren zu Ende gehen?
  3. Wird es ein endgültiges Urteil in der Ripple-Klage geben?

Warum wurde Ripple von der SEC verklagt?

Kehren wir für einen Moment zum Anfang zurück. Im Dezember 2020 verklagte die SEC Ripple mit der Behauptung, dass XRP keine Kryptowährung, sondern ein Wertpapier sei. Ein Wertpapier ist ein handelbares Recht, das einen finanziellen Wert darstellt. Beispiele hierfür sind Aktien, Anleihen und Optionen. Ripple würde daher unter die US-Bundeswertpapiergesetze fallen. Der Grund dafür: Laut der SEC würde Ripple nicht ordnungsgemäß erklären, warum sie den Verkauf von XRP nicht registrieren müssen. Infolgedessen würde Ripple die Bundeswertpapiergesetze nicht einhalten. Der Verkauf von XRP wäre daher ohne Genehmigung der SEC verboten. Ripple ist mit dieser Argumentation nicht einverstanden und distanziert sich davon, indem es behauptet, dass es sich nicht um ein Wertpapier handelt. Sie sehen sich selbst aber als crypto. Die SEC hat Bitcoin und Ethereum als cryptocurrency registriert und sie damit von den Wertpapiergesetzen befreit.

Die Klage sorgte für viel Unsicherheit in der Kryptowelt. Zum Beispiel sahen wir den Preis von XRP um mehr als 72 % nach der Klage fallen. Seitdem gab es Entwicklungen in der Klage, die das Vertrauen der Menschen in Ripple wiederherstellten. Im Jahr 2021 sahen wir, wie Ripple die Anschuldigungen der SEC widerlegte. Die Anwälte von Ripple legten Beweise dafür vor, warum Ripple tatsächlich eine cryptocurrency ist. Einer der Beweise: XRP ist von den Aufsichtsbehörden in Großbritannien, Japan und Singapur als virtuelle Währung anerkannt.

Darüber hinaus haben die Anwälte von Ripple eine Bewegung in und forderte die SEC auf, Informationen darüber zu liefern, warum Ethereum in der Vergangenheit als cryptocurrency anerkannt wurde. Das Gericht gab dem Antrag statt und forderte die SEC auf, die geforderten Informationen zu übermitteln. Die SEC weigerte sich und reichte einen eigenen Antrag ein, in dem sie forderte, den Antrag von Ripple abzulehnen, da es sich um eine andere Angelegenheit handele. Richterin Analisa Torres lehnte den Antrag ab und kam zu dem Schluss, dass die SEC nur darauf aus war, den Prozess zu verzögern. Diese Entscheidung wurde als Sieg gewertet und führte zu einer größeren Zuversicht auf einen positiven Ausgang für Ripple.

Wie wird das Gerichtsverfahren zu Ende gehen?

Der Rechtsstreit könnte nun beendet werden. Beide Seiten haben nämlich einen Antrag auf ein beschleunigtes Urteil gestellt. Diese Anträge werden als "summarisches Urteil" bezeichnet und häufig gestellt, wenn die Parteien der Meinung sind, dass genügend Beweise vorliegen, um zu einer korrekten Schlussfolgerung zu gelangen.

Analisa Torres wurde daher aufgefordert, innerhalb kurzer Zeit ein Urteil zu fällen. So werden wir endlich herausfinden, ob Ripple mit dem Verkauf von XRP gegen das Gesetz verstoßen hat. Ripple ist nach wie vor der Überzeugung, dass es nicht genügend Beweise gibt, während die SEC an ihrer Überzeugung festhält.

Für Brad Garlinghous (CEO von Ripple) sagt das summarische Urteil der SEC alles aus. Ihm zufolge wusste die SEC die ganze Zeit, dass sie diesen Prozess nicht gewinnen würde, nutzte die Klage aber, um ihre Zuständigkeit zu erweitern.

Die Kryptowelt wartet mit Spannung auf das Urteil. Da Ripple ein großer Name in der Kryptowelt ist, könnte das Urteil einen großen Einfluss auf den Rest des Marktes haben. Wenn XRP als Wertpapier eingestuft wird, werden weitere Kryptowährungen als Wertpapier betrachtet werden. Wenn nicht, ist dies ein Gewinn für die gesamte Kryptowelt.

Wird es ein endgültiges Urteil in der Ripple-Klage geben?

Es ist nicht klar, wann das endgültige Urteil gefällt wird. Einige behaupten, dass es schon in ein paar Monaten so weit sein wird, aber der Anwalt von Ripple, John Deaton, rechnet nicht mit einem Vergleich. Rechtsexperten gehen davon aus, dass der Prozess etwa im März 2023 abgeschlossen sein wird.

Die Nachricht, dass die Seifenoper überhaupt zu einem Ende zu kommen scheint, hat sich positiv auf den Aktienkurs von XRP ausgewirkt. In der Tat stieg der Preis letzte Woche um über 18 %. Der Anstieg setzt sich auch diese Woche fort. Auf Twitter teilten wichtige Accounts wie David Gokhshtein mit, dass sie einen Preisanstieg auf dem gesamten Kryptomarkt erwarten, wenn Ripple den Rechtsstreit gewinnt. Derzeit ist XRP auf Wochenbasis um mehr als 50 % gestiegen. Die Zuversicht auf ein gutes Ergebnis ist also groß.