Metaverse und Play2Earn

Metaverse und Play2Earn hängen stark miteinander zusammen, da viele Metaversen als Games existieren. Anwendungen in anderen Sektoren sind bisher seltener zu sehen. Metaverse Games haben etwa 50% Anteil an diesem Markt und es wird erwartet, dass dieser Anteil in den nächsten Jahren noch weiter wächst.

• Das Metaverse kam nicht aus heiterem Himmel, die Vermarktung kam aber durch die vielen Spiele einher
• Zentralisierte Metwaversen von großen Anbietern kommen z.B. von Meta (ehemals Facebook)
• Dezentralisierte Metaversen existieren auf der Blockchain
• Die Spielbarkeit von dezentralen Spielen ist immer noch ausbaufähig
• Die Ökonomie dezentraler Spiele ist sehr schwer zu regulieren
• Zentrale Akteure wie Meta haben bei der Entwicklung eines Metaversums den Vorteil einer gut gefüllten Schatzkammer
• Mit einem Avatar kannst du in einer 3D-Welt herumlaufen und ein Metaverse entdecken
• Bei dezentralen Metaversen gehören dir deine Gegenstände im Spiel, bei einem zentralen Spieler nicht
• Das Metaverse hat sicherlich eine Zukunft, aber es muss sich viel mehr auf die Nutzererfahrung konzentrieren

Inhaltszusammenfassung

1. Vorläufer der Metaverse Play2Earn Games
2. Zentralisierte und dezentralisierte Play2Earn Games
3. Metaverse Play2Earn Games und In-Game Wirtschaft
4. Metaverse-Gameplay
5. Die Zukunft eines Play2Earn Metaverse

Vorläufer der Metaverse Play2Earn Games

Snowfoot hat ein Verzeichnis mit allen Arten von Spieler erstellt, die im Gaming-Metaverse Fuß fassen wollen oder bereits einen haben:

Seine wichtigsten Vorgänger waren MMOGs (Massive Multiplayer Online Game) und MMORPGs (Massive Multiplayer Online Role Playing Game).

Das Besondere daran war, dass du dich mit einem Avatar in einer 3D-Welt bewegst und die Dinge in der ersten Person erlebst. Auch die Kommunikation mit anderen Avataren war ein wichtiger Bestandteil eines solchen Metaverse.

Zu den wichtigsten Titeln gehören Second Life, Fortnite, World of Warcraft und Minecraft.

Zentralisierte und dezentralisierte Play2Earn Games

1. Das zentralisierte Metaverse, also Spiele, die von Unternehmen vermarktet werden, die den Spielern kein Mitspracherecht einräumen, wird von Unternehmen wie Meta vertreten, das Horizon Worlds herausgebracht hat. Tatsächlich hat Facebook bereits seinen Namen in Meta geändert, um zu zeigen, wie wichtig ihnen das ist. Sie glauben dort, dass Menschen zunehmend im Metaverse zu finden sein werden und dass dies eine riesige Marktlücke sein wird. Damit sind sie keineswegs allein. Google, Microsoft, Roblox und andere aus der Tech- und Spielebranche und dem Silicon Valley werden ebenfalls in diesem Wachstumsmarkt tätig sein. Auch sie wollen ihren Anteil bekommen, wenn es so weit kommt, dass viele Menschen das Metaverse für wichtiger halten als die reale physische Welt. Davon sind wir gar nicht so weit entfernt, auch wenn das im Moment noch wie eine übertriebene Vorstellung wirkt. Das Gleiche dachten wir über die sozialen Medien. Viele Menschen sind bereits mit ihren Smartphones verschmolzen.
2. Dezentralisierte Metaversen sind Play2Earn Games mit Blockchain , NFT und Kryptowährung . In diesen Welten haben die Spieler auch ein Mitspracherecht, oft durch eine DAO . Aufgrund der dezentralen Natur der Blockchain-Technologie und des persönlichen Besitzes von NFTs im Spiel fühlt sich ein solches Spiel eher wie dein Spiel an als das des Anbieters. Bei diesen Spielen werden auch die Regeln meist nicht einfach so geändert, so dass du plötzlich bezahlen musst, um dich einzuloggen oder so. In Games wie TheSandbox oder Decentraland kannst du durch eine 3D-Welt laufen und Abenteuer erleben, während du durch das Spielen Krypto oder NFTs verdienst, die Geld wert sind. Ein Nachteil der Play2Earn-Spiele ist, dass das Gameplay und die Grafik oft als minderwertig bezeichnet werden können. Es hat oft den Anschein, dass mehr Wert darauf gelegt wurde, das Spiel auf den Markt zu bringen und viel zu verkaufen, als ein erstklassiges Spiel wie World of Warcraft oder Fortnite zu entwickeln, das die Leute einfach spielen, weil es Spaß macht. Neben dem historischen Stau mit Blockchain Games auf der Ethereum-Blockchain, zum Beispiel.

Metaverse Play2Earn Games und In-Game Wirtschaft

Es ist sehr schwierig, eine virtuelle Welt zu schaffen, die wirklich jeden zufrieden stellt. Das galt schon für klassische PC-Games, aber für Metaverse-Spiele gilt das eben noch mehr.

Spielbarkeit Play2Earn Games

Wenn ein Computerspiel so viel Spaß macht, steigen in der Regel auch die Verkaufszahlen. Das wird auch bei einem Play2Earn Krypto Game der Fall sein. Und wenn es sowei ist, dann werden auch mehr Leute anfangen, diese zu spielen.

Leider ist es offensichtlich sehr schwierig, ein gutes Play2Earn Game zu entwickeln, das den Standards eines unterhaltsamen Computerspiels entspricht. Bei den meisten Spielen, die derzeit auf dem Markt sind, kommen die Spieler eigentlich nur online, um die Belohnungen einzusacken oder mit NFT's zu spekulieren, ohne sich um die Inhalte des Spiels zu kümmern.

Wirtschaftliche Aspekte von Play2Earn Games

Entwickler, welche wollen, dass die Leute weiterhin zurückkommen, müssen in diesen Umständen eine gut funktionierende Wirtschaft aufbauen. Dies erweist sich als ziemlich schwierig. Es muss jedoch gesagt werden, dass dafür viele Faktoren eine Rolle spielen.

Spieler, die kommen, um etwas Geld zu verdienen, muss genug in Kryptos verdienen, um Interesse an dem Spiel zu etnwickeln. In einem Bullenmarkt mit start steigenden Token-Preisen ist dies zwar oft der Fall, aber in einem Bärenmarkt, wenn die Preise der Token und NFTs den Bach runter gehen, werden die Einnahmen für den Spieler so stark fallen, dass viele davon abspringen. Was man auch oft sehen kann ist, dass die ersten Spieler und die Entwickler erhebliche Gewinne einfahren können und diejenigen, die später dazu kommen, oft Verluste erleiden.

Entwicklung eines Play2Earn Games

Für die Entwickler in der Krypto-Welt sollte es interessant bleiben, das Spiel besser zu machen. Auch sie sind auf Einnahmen angewiesen. Oft versiegen die Einnahmen, wenn teure Vermögenswerte wie Grundstücke im Spiel verkauft werden. Dann besteht die Gefahr, dass die Entwickler nichts mehr tun, weil sie nicht mehr bezahlt werden können. Dies ist die wichtigste Gruppe, denn ohne Entwicklung wird das Spiel zusammenbrechen oder die gleichen Defizite aufweisen.

Es muss auch im Interesse der Entwickler bleiben, das Spiel zu verbessern. Auch sie sind auf Einnahmen angewiesen. Oft versiegen die Einnahmen, wenn die teuren In-Game-Besitztümer wie Grundstücke verkauft sind. Es besteht das Risiko, dass die Entwickler in diesem Moment die Arbeit einstellen, weil sie nicht mehr bezahlt werden können. Dies ist die wichtigsten Interessensgruppe eines solchen Projekts, denn ohne Entwicklung wird das Spiel zusammenbrechen oder ewig auf einer mangelhaften Version bleiben.

Der Vorteil, den reiche Unternehmen haben

Bei zentralen Akteuren wie Meta oder Epic Games gibt es dieses Problem nicht. Alle Einnahmen gehen an Meta und die Spieler bekommen nichts. Sie können das Spiel spielen und das war's. Zentrale Anbieter können es sich auch leisten, am Anfang eines Spiels Verluste zu machen, weil sie über Puffer in Milliardenhöhe verfügen. Später, wenn genug Leute mitspielen, können sie die Bedingungen jederzeit anpassen.

Ein Unternehmen wie Meta wird sich irgendwann etwas einfallen lassen, um Gewinne zu machen, wenn es genug Begeisterung gibt. Wahrscheinlich, indem es dir Daten verkauft und dir Werbung serviert. Vielleicht auch, indem sie dir Geräte verkaufen, die nur für ihr Games geeignet sind und ohne die du das Game nicht spielen kannst. Eine andere Möglichkeit ist, einen Mitgliedsbeitrag zu verlangen, um sich trotzdem einloggen zu können.

Metaverse-Gameplay

In einem virtuellen 3D-Online-Game benutzt du einen Avatar, eine digitale Darstellung von dir, die die Dinge in der ersten Person erlebt. Ein Avatar wird mit vielen Aspekten erstellt und ist somit einzigartig in einem solchen Metaverse. Zum Beispiel macht die Kombination aus Name, Kleidung und anderen Attributen und Merkmalen deinen Charakter deutlich erkennbar, genau wie in der realen Welt. Indem du auswählst, was zu deinem Avatar passt, entwickelst du ihn zu einer selbstgewählten Identität.

Mit einem Avatar spielen

Die Ausstattung eines Avatars besteht aus allen möglichen Games-Gegenständen wie NFTs, z.B. Kleidung, einem Haus, einem Namen und anderen Teilen, die zum Avatar gehören und die du in einer Krypto wallet speicherst.

Dieser Avatar geht in einem Metaverse auf Abenteuer und kann in der Regel auch mit anderen Avataren interagieren, sodass der soziale Aspekt ein wichtiger Teil deines Abenteuers ist. Während du in den sozialen Medien mit "flachen Charakteren" kommunizierst, sprichst du in diesen Welten mit 3D-Charakteren.

Ähnlichkeiten des Metaverse mit der physischen Welt

Das mag zwar fantasievoller sein, führt aber auch zu typischen Problemen, die wir aus der physischen Welt kennen, nämlich dem Standort. Wenn du wieder mit einem Avatar sprechen willst, mit dem du eine Verbindung aufgebaut hast, musst du ihn zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort im Metaversum einladen, sonst kannst du vielleicht nur Nachrichten verschicken, wie wir es jetzt mit Whatsapp und Co. tun.

Es ist gut möglich, dass die Probleme, mit denen wir in der physischen Welt konfrontiert sind, irgendwann auch im Metaversum auftauchen werden.

Eigentum in Play2Earn Games

Ein dezentrales Metaverse speichert deine Daten und verarbeitet sie in einer Blockchain. Mit der Einführung einer Self-Sovereign Identity bist du der Eigentümer dieser Daten und entscheidest, was mit ihnen passiert, denn du hast die Private key unter Kontrolle. Das ist besonders wichtig, weil Avatare mehr über dich verraten, z. B. durch Körpersprache und Echtzeitgespräche mit anderen Avataren. Google und Meta wissen genug über uns, oder?

Sobald ein Spiel große Popularität erlangt, wie Axie Infinity, werden mehr Spieler häufiger spielen und mehr auf das Aussehen ihres Avatars achten. Aspekte aus der realen Wirtschaft können dann in Form von Markenkleidung wie Nike oder Gucci nach unten sickern, um deinen Avatar zu verschönern.

Die Zukunft eines Play2Earn Metaverse

Play2Earn ist ein echter Wachstumsmarkt und hat gute Chancen, eine der größeren Geschichten in der Welt der Kryptos zu werden. Um jedoch wirklich groß zu werden, müssen die Entwickler aus der Spieleindustrie das System besser zusammenstellen, damit sowohl die Spieler als auch alle anderen genug Licht am Ende des Tunnels sehen, um Zeit und Geld in virtuelle Welten zu investieren.

Es mangelt noch zu sehr an der Spielbarkeit und an wirtschaftlichen Belohnungen für die Teilnehmer. Es wartet darauf, dass Teams ihr Metaverse so einrichten, dass sie mit PC Games konkurrieren können, aber auch gute Belohnungen für die Spieler arrangieren, die so wenig wie möglich von der Volatilität des Kryptomarktes abhängig sind.

Auf der einen Seite mangelt es Play2Earn Games an Spielbarkeit, um mit den klassischen PC Games konkurrieren zu können. Auf der anderen Seite, mangelt es an ökonomischen Anreizen für die Teilnehmer, die zudem noch der hohen Volatilität der In-Game-Währungen ausgesetzt sind. Das Naheliegendste wäre, die Belohnungen in einem, im Wert stabilen, Stablecoin auszuzahlen. Sonst können die ersten Spieler viel verdienen und diejenigen die später dazu kommen nichts.

Bis dahin sitzen wir in einem Metaverse und spielen Spiele, die langweilig und unproduktiv sind und anscheinend nur dazu dienen, dass sich Entwickler und frühe Spieler die Taschen füllen.